Japan auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft.

Im Jahr 2023 lag die Geburtenzahl in Japan bei knapp 730.000, was den niedrigsten Stand in sieben aufeinanderfolgenden Jahren markierte. Trotz eines jährlichen Zuwachses von etwa 100.000 ausländischen Arbeitskräften schrumpft die Bevölkerung Japans weiterhin rapide. Selbst bei einer weiteren Zunahme der Einwanderung wird prognostiziert, dass die Bevölkerung bis 2050 von derzeit etwa 125 Millionen auf etwa 90 Millionen sinken wird. Daher ist eine dringende Auseinandersetzung mit diesen gravierenden Entwicklungen erforderlich.

Mit Maßnahmen gegen den Bevölkerungsrückgang sind politische Strategien von entscheidender Bedeutung, die es denjenigen, die Kinder erziehen oder heiraten und Kinder bekommen möchten, ermöglichen, in einer schrumpfenden Gesellschaft ein (a) gesichertes Arbeitsumfeld, (b) eine angemessene Lebensqualität und (c) die Möglichkeit einer gesicherten Zukunft zu haben. Dennoch gibt es weiterhin zahlreiche ungelöste Herausforderungen, wie die Reform der Arbeitsweise und den Ausbau von Unterstützungsprogrammen durch die Regierung.

Auf der anderen Seite hat die Einführung des speziellen Qualifikationssystems im Jahr 2019 die Diskussion um die Aufnahme ausländischer Arbeitskräfte vorangetrieben. Im Juni 2024 verabschiedete das japanische Parlament das geänderte Einwanderungsgesetz, das die Schaffung eines neuen „Ausbildungs- und Arbeitsprogramms“ zur Ablösung des bisherigen "Technischen Praktikantenprogramms" und eine Erweiterung des Qualifikationssystems beinhaltet. Dadurch richtet sich Japans Industrie zunehmend auf die Aufnahme ausländischer Arbeitskräfte ein, um den Arbeitskräftemangel zu begegnen.

Gleichzeitig wird jedoch die Frage, wie Japan eine integrative Gesellschaft für Ausländer:innen schaffen kann, immer wichtiger. Nicht nur die Integration von Arbeitskräften, sondern auch die Schaffung eines Rahmens für das Zusammenleben mit Ausländer:innen in der gesamten Gesellschaft wird zu einem zentralen Thema. Es ist entscheidend, zu überlegen, was die japanische Gesellschaft leisten muss, um dieses Ziel zu erreichen – unter Berücksichtigung der Erfahrungen von Einwanderungsvorreiterländern wie Deutschland.

Diese Diskussion möchten wir mit unserem DJW Symposium 2024 weiter vertiefen.

Grußwort

Petra Sigmund, Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in Japan

Panelist:innen

Keynote

• Prof. Dr. Franz Waldenberger, Deutsches Institut für Japanstudien (DIJ), Direktor

Podiumsteilnehmer (in Reihenfolge ihres Auftritts)

• Toshihiro Menju, Kansai University of International Studies (KUIS), Visiting Professor / ehemaliger Exekutivdirektor des Japanischen Zentrums für Internationalen Austausch (JCIE)
• Dr. Megumi Tamura Yuki, Gunma University, Organization for Higher Education and Student Service, Professorin / Career Support Center, Direktorin / Faculty of Informatics and Graduate School of Social and Information Studies, Professorin
• Kazufumi Watanabe, SOMPO Holdings, Executive Vice President and Executive Officer

Moderation: Anne Pomsel, Deutsch-Japanischer Wirtschaftskreis (DJW), Geschäftsführerin

Agenda

DJW Symposium

• 15:00  Registrierung und Netzwerken
• 16:00  Eröffnung durch Gerhard Wiesheu, DJW, Vorstandsvorsitzender
• 16:10  Grußwort durch Petra Sigmund, Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in Japan 
• 16:20  Keynote
• 16:50  Podiumsdiskussion
• 17:30  Diskussion mit dem Publikum
• 17:55  Abschluss des DJW Symposiums durch Tetsuo Narukawa, DJW, Stellvertretender Vorsitzender

Empfang

• 18:00  Beginn des Empfangs
• 19:45  Ende des Empfangs
• 20:00  Schließen der Türen zum Veranstaltungsraum

Veranstaltungssprache

Deutsch-Japanisch in simultaner Verdolmetschung

Teilnahmegebühr

Für Mitglieder des DJW ist die Teilnahme am Symposium kostenfrei. Durch die freundliche Unterstützung seitens Keizai Doyukai nehmen Mitglieder des Keizai Doyukai ebenso kostenfrei teil.

Nicht-Mitgliedern des DJW oder Keizai Doyukai wird eine Teilnahmegebühr über EUR 40 / JYP 6.000 in Rechnung gestellt. Sie sind zudem eingeladen, als Mitglied Teil unseres Wirtschaftskreises zu werden.

Hinweis: Gemäß unseren Teilnahmebedingungen ist die Teilnahmegebühr auch bei Nichterscheinen fällig. Angemeldete Teilnehmer:innen, die ihre Teilnahme absagen müssen, können dies bis zu drei Werktage vor der Veranstaltung per E-Mail tun. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung.

Kontakt

Deutsch-Japanischer Wirtschaftskreis (DJW) e. V.

Anne Pomsel
Geschäftsführerin
events@djw.de

Kazuya Yoshida
Representative in Japan
tokyorep@djw.de

Downloads

• DJW - Symposien 2024 - Frankfurt und Tokyo - Beteiligungspakete
• DJW - 2024年DJWシンポジウム - フランクフルトと東京 - 特典概要
• Lageplan Veranstaltungsort | 衆議院第一議員会館へのアクセス