Symposium unseres Partners Japanisches Kulturinstitut Köln
Japanische Populärkultur und ihre vielschichtige Rezeption in Deutschland
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50674 Köln
Tel: 02 21 / 9 40 55 80
Manga, Anime, Cosplay, Videogames, Spiele, Popmusik und Mode aus Japan haben längst Einzug in unseren Lebensalltag gehalten. War es vor noch gar nicht allzu langer Zeit vor allem die traditionelle Kultur des Landes, die hier bewundert und rezipiert wurde, so ist es in neuerer Zeit die Populär- und Subkultur, die unseren Alltag und unser Bild vom modernen Japan prägt.
Die verschiedenen Formen der Teilhabe – sei es passiv durch die Rezeption von z.B. Manga, Anime etc. oder (inter)aktiv durch die Teilnahme an Games, Cosplay usw. – bilden hier zweifelsohne den großen Reiz. Schon längst ist daher japanische Populärkultur nicht mehr gleichzusetzen mit Jugendkultur. Sie wird inzwischen alters-, geschlechts- und schichtübergreifend rezipiert – und dies aus den unterschiedlichsten Beweggründen.
Vieles aus dem Bereich Japan Pop erscheint auf den ersten Blick sehr „westlich“ und „unjapanisch“. Ein genauerer Blick auf die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte zeigt jedoch, wie sehr all diese Phänomene bis zu einem gewissen Grad immer noch in der japanischen Kultur verwurzelt sind und deren Ästhetik widerspiegeln. Populärkultur ist Ergebnis und Motor eines fortwährenden Austauschs mit anderen Kulturen weltweit. Sie ist lokal und global zugleich.
Mit dem eintägigen Symposium sollen zentrale Aspekte bei der Genese, Produktion und Rezeption von japanischer Populärkultur in einer Zusammenschau herausgearbeitet werden. Neben einer allgemeinen Einführung in die Entwicklungsgeschichte der Populärkultur in Japan stehen im ersten Themenblock des Symposiums Prozesse und Mechanismen der Verbreitung von Manga- und Game-Kultur in Deutschland im Mittelpunkt. Der anschließende zweite Themenblock beleuchtet Aspekte der Rezeption von Populärkultur aus Fan- und Konsumentenperspektive, der Vermarktung von Manga auf Verlagsseite und der Imagepflege durch Japan Pop im Rahmen japanischer auswärtiger Kulturpolitik.
Eine abschließende Diskussionsrunde will versuchen, ein Gesamtbild zu zeichnen und einzelne Aspekte im Gespräch mit dem Publikum gemeinsam zu vertiefen.
Die Veranstaltung ist öffentlich und kann ohne Anmeldung und kostenfrei besucht werden.
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Die Prospekt und das Tagungsprogramm finden Sie hier.