Raumfahrtindustrie als Blaupause für innovative Materialverwendung auf der Erde?

Nach dem Abschluss des ersten Teils unseres DJW-Symposiums im Mai 2022, bei dem es um die Luft- und Raumfahrtindustrie ging, möchten wir uns im zweiten Teil des Symposiums, der im November 2022 stattfindet, insbesondere auf die Raumfahrtindustrie in Japan und Deutschland konzentrieren. Wir möchten die Diskussion über diese vielversprechende Industrie vertiefen, da sie positive Auswirkungen fortschrittlicher Technologien auf konventionelle Industrien hat und als Blaupause für nachhaltige Anwendungen dient, die auch auf der Erde genutzt werden können.

Der Traum vom Fliegen ist so alt wie die Menschheit selbst. Heute ermöglichen uns die Technologien nicht nur, in die Lüfte zu steigen, sondern auch nach den Sternen zu greifen. In der Raumfahrt ermöglichen uns Satelliten globale Forschung, Datenerfassung, Navigation und Kommunikation. Innovative Werkstoffe, regenerative Energien und das Recycling von Ressourcen sind für die bemenschte Raumfahrt und die Zukunft unseres Planeten unerlässlich. Technologien, die ursprünglich für die Raumfahrt entwickelt wurden, finden oft ihren Weg in unser tägliches Leben, wie z. B. hochpräzise Ortungs-technologien im Straßenverkehr, Vorhersagen von Naturkatastrophen durch den Einsatz von Kommunikationssatelliten und auch die Anwendung der in der Raumfahrtindustrie entwickelten 3D-Drucktechnologie für die Automobilindustrie.

Die Raumfahrtindustrie ist ein Industriezweig, der von kontinuierlichen Investitionen in Forschung und Entwicklung lebt. Es ist daher von besonderer Bedeutung, Kooperationen und stabile Beziehungen auch in andere Industriezweige sowie zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen über nationale Grenzen hinweg aufzubauen. Gleichzeitig ist die nachhaltige Entwicklung der Raumfahrtindustrie eine Herausforderung, nicht nur, aber vor allem wegen der heutigen ernsthaften Fragmentierung und Energiekrise in der Welt. Dennoch arbeiten insbesondere Deutschland und Japan bei Forschungsmissionen im Weltraum eng zusammen: Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) unterzeichneten 2020 ein Kooperationsabkommen für eine bilaterale Asteroidenmission, die 2024 starten soll.

Mit unserem DJW-Symposium möchten wir Vertreter von Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus beiden Ländern, die maßgeblich zur Entwicklung der Raumfahrtindustrie in Japan und Deutschland beigetragen haben, einladen, um zu diskutieren, wie Raumfahrttechnologien als Leitbild für innovative Materialnutzung auch auf unserem Planeten dienen können.

Referent:innen

Keynote

• Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA): Yasuo Ishii, Vice President

Panelist:innen

• Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR): Dr. Niklas Reinke, Leiter Büro Tokio 
• DMG Mori: Yoko Hirono, General Manager, AM Development Center
• Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA): Yasuo Ishii, Vice President
• Mitsubishi Electric Corporation: Dr. Hiroshi Koyama, Fellow, Electronic Systems Group
• SAP JAPAN: Ryo Saso, Enterprise Architect, Industries and Customer Advisory
• Toray Industries: Dr. Akihiko Kitano, Executive Fellow

Programm (JST)

• 15:00   Registrierung und Networking
• 16:00   Eröffnung und Grußworte
• 16:25   Keynote
• 16:50   Podiumsdiskussion
• 18:00   Q&A mit dem Publikum
• 18:25   abschließende Worte
• 18:30   Ende des Symposiums

• 18:30   Empfang und Networking
• 19:45   Ende des Empfangs
• 20:00   Begleiten der Gäste aus dem Veranstaltungsort

Sprache

Deutsch-Japanisch in simultaner Verdolmetschung

Teilnahmegebühr

Für Mitglieder des DJW ist die Teilnahme am Symposium kostenfrei.
Für Nicht-Mitglieder des DJW wird eine Teilnahmegebühr erhoben über EUR 40 / JYP 6.000.

Impressions DJW Symposium (Tokyo, 22.11.2022)

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