China und Japan - Annäherung oder Konfrontation?

„Die höchste Form der Kommunikation ist der Dialog“. Er erfordert Mut, Gedanken, die bewegen, anzusprechen, erfordert Scharfsinn, Meinungen zu formulieren, und Stärke, andere Ansichten zuzulassen. Und gleichzeitig ist er Schlüssel für vertrauensvolle Kommunikation, gemeinsames Wachsen, dem voneinander lernen; es ist der Dialog, der Gemeinsamkeiten aufzeigt, Erkenntnisse schafft, Potenzial hebt und Zukunft gestaltet.

Mit unserer neuen Veranstaltungsreihe „DJW Spot On!“ gehen wir mit je zwei Gesprächspartner:innen in den Dialog, stellen uns Fragen und Themen, die die deutsch-japanischen Wirtschaftsbeziehungen bewegen. Es gilt, Standpunkte auszuloten, Meinungen zu hören, Bestehendes zu hinterfragen und gemeinsame Lösungen zu finden. Wir möchten Wirtschaft und Politik verbinden, branchenübergreifend global aktuelle Themenfelder diskutieren und zu einer aktiven, ausgewogenen Meinungsbildung beitragen.

DJW Dialog #2
SWP trifft PFH

Asien bleibt auch nach der Pandemie einer der am schnellsten wachsenden Märkte der Welt und zentraler Wirtschaftspartner für Deutschland. Das Gewicht Chinas wird im internationalen politischen wie wirtschaftlichen Geflecht weiter an Bedeutung gewinnen, gleichermaßen haben sich unter anderem mit Indien, Vietnam und Indonesien alternative Investitions- und Absatzmärkte im Bild des heterogenen Asiens platziert. Für die globalen Wirtschaftsdynamiken spielen zwei Entwicklungen eine entscheidende Rolle: Auf der einen Seite steht die zunehmende Verflechtung der asiatischen Handelspartner untereinander. Mit der im November 2020 unterzeichneten Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) begründen die zehn ASEAN-Staaten zusammen mit Japan, China, Südkorea, Australien und Neuseeland die größte Freihandelszone der Welt. Auf der anderen Seite dominieren die geoökonomischen Spannungen zwischen China und den USA, aber auch zwischen China und seinen asiatischen Nachbarn, das Weltgeschehen.

Innerhalb dieser Verflechtungen nehmen wir mit der Dialog-Veranstaltung zwei Staaten in unseren Fokus, die historisch, politisch, gesellschaftlich wie wirtschaftlich getrennte, aber durchaus auch gemeinsame Wege gegangen sind: Japan und China. Japan, der Wirtschaftsgigant der 1980er-Jahre und heute drittgrößte Volkswirtschaft der Welt; China, das historisch einen großen kulturellen Einfluss auf viele asiatische Staaten hatte und wirtschaftlich im vergangenen Jahrzehnt mit atemberaubendem Tempo aufschloss. Beide stehen mit umstrittenen Vorgehensweisen oder Regulierungsvorstößen immer wieder in der Kritik; für beide wäre ein Einschnitt im freien Welthandel fatal für die eigenen Wirtschaftsentwicklungen.  

Dialogpartner

• Dr. rer. pol. Hanns Günther Hilpert, Forschungsgruppenleiter Asien der Stiftung Wissenschaft und Politik
• Prof. Dr. Manuel Vermeer, Dozent am Ostasieninstitut der HWG Ludwigshafen und Honorarprofessor an der PFH Göttingen
• Moderatorin: Anne Pomsel, Geschäftsführerin des DJW

Veranstaltungssprache

Deutsch

Registrierung

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Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der PFH Private Hochschule Göttingen durchgeführt, Ihre Teilnahme ist kostenlos.