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"Die Corona-Pandemie hat erneut gezeigt, wie wichtig Logistikunternehmen für unsere Wirtschaft sind."

Interview aus der J-BIG-November-Ausgabe von Björn Eichstädt und Camilla-Shiori Oura-Müller

Artikel unseres Fördermitglieds Storymaker GmbH

Di 14.12.2021, 13:00 Uhr

Wir leben in einer Zeit, in der persönliche Kontakte und die Mobilität eingeschränkt sind. Viele Einkäufe erledigen wir online, und die Logistik ist die unsichtbare Kraft, die den Onlinehandel am Laufen hält. Die Nachfrage ist im Zuge der Corona-Pandemie sogar noch gestiegen, sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich. Das japanische Unternehmen Yusen Logistics transportiert Materialien, Bauteile und Fertigprodukte aus aller Welt und stellt diese an unterschiedliche Lieferanten zu. Wir sprachen mit Toshikazu Shiota, Geschäftsführer der deutschen Tochtergesellschaft Yusen Logistics (Deutschland) GmbH, darüber, wie Yusen Logistics seine Rolle als Logistikdienstleister auf dem deutschen Markt ausbaut, wie sich das Unternehmen entwickelt und welche Visionen es für die Zukunft hat. Im November 2021 eröffnete das Unternehmen ein neues Lager mit einer Fläche von 20.000 Quadratmetern in Düsseldorf Reisholz und verfügt damit deutschlandweit über eine Lagerfläche von rund 160.000 Quadratmetern.

J-BIG: Für diejenigen, die Ihr Unternehmen noch nicht kennen, stellen Sie bitte Yusen Logistics kurz vor.

Toshikazu Shiota: Yusen Logistics ist ein Supply-Chain-Logistikunternehmen, das global in 47 Ländern und Regionen tätig ist. Unser Ziel ist es, ein weltweit anerkanntes Logistikunternehmen zu werden, dem die Menschen vertrauen. Wir sind dabei in drei Hauptgeschäftsbereichen tätig: Erstens das Speditionsgeschäft – hier bieten wir Tür-zu-Tür-Transportdienste an und nutzen Laderaum von Fluggesellschaften, Reedereien, Eisenbahngesellschaften und Lkw-Transportunternehmen, also den eigentlichen Beförderern von See-, Luft-, Bahn- und Lkw-Fracht. Dazu gehören Supply Chain Solutions oder SCS und Funktionen wie "Control Towers" und "Origin Control Management". Die Bedürfnisse und Anforderungen unserer Kunden variieren hier von Fall zu Fall. Die zweite Aufgabe besteht darin, für unserer Kunden diverse Anträge bei den Behörden einzureichen, insbesondere für die Zollabfertigung. Im internationalen Handel zwischen verschiedenen Ländern sind beim Export und Import verschiedene Erklärungen an den Zoll und die Quarantänestationen erforderlich, die wir im Auftrag unserer Kunden abwickeln. Der dritte Bereich ist der Lagerbetrieb. Transport ist nur ein Teil der Lieferkette; auch die Lagerung und Bestandsverwaltung sind wichtige Elemente der Logistik. Wir bieten unseren Kunden einen integrierten Service für den Bodentransport, der Lagerung, Bestandsverwaltung und die Auslieferung an den endgültigen Bestimmungsort umfasst, und zwar in jedes der Länder, in denen wir tätig sind. Alle drei Hauptgeschäftsbereiche nutzen moderne IT-Lösungen, um bei unseren Logistiklösungen ein Höchstmaß an Professionalität zu erreichen.

J-BIG: Bitte erzählen Sie uns auch etwas über die Geschichte von Yusen Logistics.

Toshikazu Shiota: Der Vorgänger des heutigen Unternehmens Yusen Logistics Co. ist die International Travel Agency Inc. Diese wurde am 28. Februar 1955 gegründet.

Am 1. März 1955, einen Tag nach der Gründung, nahm die International Travel Agency als autorisierter Vertreter der IATA, der International Air Transport Association, den Passagier- und Frachtverkehr auf. 1959 erhöhte Nippon Yusen Kabushiki Kaisha (NYK), die heutige Muttergesellschaft, ihren Anteil am Unternehmen auf über 50 Prozent. Sie wurde damit zum größten Anteilseigner und benannte sich in Yusen Air & Sea Service Co., Ltd. um.

Seit Oktober 1968, als Yusen Air & Sea Service in den USA gegründet wurde, haben wir unsere Expansion in Übersee beschleunigt und 1973 in Hongkong und 1979 in Singapur lokale Tochtergesellschaften gegründet. In Europa eröffneten wir 1973 Repräsentanzen in Amsterdam, im Jahr darauf in Düsseldorf und London, und 1994 übertrugen wir unser Passagiergeschäft auf Yusen Travel Co. Zwei Jahre später wurde das Unternehmen als außerbörsliches Unternehmen bei der Japan Securities Dealers Association registriert und 2005 in der ersten Sektion der Tokyoter Börse notiert. Im Jahr 2010 haben wir eine Geschäftsintegration mit NYK Logistics Co. erreicht, dem Logistikgeschäft unserer Muttergesellschaft NYK. Im Jahr 2018 wurde die Notierung in der ersten Sektion der Tokioter Börse entfernt, da Yusen Logistics Co. eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von NYK wurde.

J-BIG: Yusen Logistics wurde also in einer Zeit großen Wirtschaftswachstums gegründet. Waren Sie vom späteren Zusammenbruch der Spekulationsblase betroffen?

Toshikazu Shiota: Ich habe die Situation in Japan nach dem Zusammenbruch der Spekulationsblase nicht selbst miterlebt, da ich für einen langen Zeitraum ins Ausland entsandt war. Da sich unser Logistikgeschäft jedoch auf das grundlegende und zuverlässige Geschäft des Gütertransports konzentriert, sind wir relativ krisenresistent, und ich denke, wir waren nicht so stark betroffen wie beispielsweise IT-Unternehmen.

Ich kam 1985 zu Yusen Air & Sea Service und arbeitete zunächst als Vertriebsmitarbeiter für ein großes Handelsunternehmen, dessen Hauptgeschäft der Versand von Textilien in Osaka war. Etwas vereinfacht gesprochen waren unsere Kunden im Textilbereich hauptsächlich in der Region Osaka angesiedelt, Kunden aus dem Automobilbereich in der Region Nagoya und die aus dem Elektronikbereich in und um Tokyo. Ich erinnere mich noch daran, dass es in den großen Unternehmen in den Büros des Logistik- und Transportteams einen Schreibtisch für unser Yusen-Team gab, und daneben standen die Schreibtische unserer Konkurrenten. Das war damals in Japan keine Seltenheit. In meinem vierten Jahr im Unternehmen wurde ich für 14 Monate als Trainee nach Boston, USA, geschickt, und 1996 begann ich meinen sechsjährigen Einsatz in Hongkong. Nach meiner Rückkehr nach Japan war ich fünf Jahre lang in der Zentrale in Tokio tätig, wo ich die Abteilungen „Sales Promotion China“ und „Sales Promotion and Coordination“ aufbaute; anschließend war ich in Los Angeles stationiert, wo ich für die Region Westküste der USA zuständig war. Danach sammelte ich wertvolle Erfahrungen als Niederlassungsleiter in Osaka und in Moskau, Russland, bevor ich 2018 nach Düsseldorf kam.

J-BIG: Wie haben sich die Geschäftstätigkeit Ihres Unternehmens im Laufe der Zeit verändert?

Toshikazu Shiota: In der Vergangenheit bestand unser Hauptgeschäft darin, Rohstoffe und Waren aus Japan in Länder in aller Welt zu exportieren. In den 1980er Jahren förderte China jedoch den sogenannten " Processing Trade". Dabei lieferten Länder wie die USA, viele europäische Nationen und Japan Rohstoffe, Teile und andere Waren zur Montage an eigene Fabriken in China und importierten dann die verarbeiteten Produkte. Man geht davon aus, dass das Know-How und die Technologien, die China dabei gewonnen hat, maßgeblich dazu beigetragen haben, dass das Land High-Tech-Produkte und hochwertige Haushaltsgeräte, Mobiltelefone und Ähnliches herstellen konnte. "Processing Trade" ist zu einem Erfolgsmodell geworden, das andere Länder in ähnlicher Weise übernommen haben. Dagegen ist, wie Sie wahrscheinlich wissen, die Zahl der Fabriken in Japan zurückgegangen. Im Vergleich mit den Tagen, als wir viele Fabriken mit Produktionslinien im Land hatten, hat sich unser Geschäft in Japan eher von Export zur Import verlagert.

J-BIG: Wie hat sich Ihr Geschäft in Deutschland entwickelt?

Toshikazu Shiota: Wir begannen 1974 mit einer Repräsentanz in Düsseldorf und eröffneten dann 1981 Büros in Frankfurt, 1986 in München und im Oktober desselben Jahres in Hamburg. Im darauffolgenden Jahr, am 17. März 1987, gründeten wir Yusen Air & Sea Service in Deutschland und nahmen eigene Geschäftsaktivitäten auf.

Wir sind ein japanisches Unternehmen und unser Speditionsgeschäft  verfügt über ein starkes Netzwerk mit eigenen Niederlassungen in Übersee, deshalb betreuten wir zunächst mehr japanische Unternehmen als ausländische Kunden. In den letzten Jahren haben wir jedoch viele deutsche Verkäufer eingestellt, sodass die Zahl der ausländischen Kunden rasch gestiegen ist. Das Gleiche gilt für die Lagerhaltung, wo wir unser Inventar- und Lagergeschäft für ausländische Kunden, insbesondere deutsche Unternehmen, ausgebaut haben. Inzwischen haben die nichtjapanischen Unternehmen den Gesamtumsatz der japanischen Unternehmen übertroffen.

J-BIG: Was unterscheidet Sie von Ihren deutschen Mitbewerbern?

Toshikazu Shiota: In Deutschland gibt es viele Logistikunternehmen von Weltrang, wie DB Schenker und DHL. Der Hauptunterschied zwischen Unternehmen wie DB Schenker und Yusen Logistics besteht darin, dass ersterer als Großspediteur agiert, der Waren mit seinen eigenen etablierten Transportmitteln versendet, während wir als flexibler, kundenorientierter Spediteur als Vermittler zwischen den Transportmitteln und dem Kunden auftreten. Wir operieren in kleineren Dimensionen, und das erlaubt es uns, unseren Service individuell zu gestalten und wirklich auf die Bedürfnisse unserer Kunden zuzuschneiden – für große Konzerne ist das eher schwierig. Wir sind immer bestrebt, einen qualitativ hochwertigen Service zu bieten, der den japanischen Standards entspricht.

J-BIG: Warum haben Sie sich für Duisburg als Standort entschieden?

Toshikazu Shiota: Duisburg ist die Heimat von Duisport, dem größten Binnenhafen der Welt. In den letzten Jahren hat er als Logistikstandort zunehmend an Bedeutung gewonnen, da die Nachfrage nach schienengebundener Logistik in Eurasien dramatisch gestiegen ist. Wir sind der Meinung, dass Duisburg ein Zentrum für Logistikdienstleistungen in Europa ist, sowohl im Hinblick auf den Luft- als auch auf den See-, Bahn- und Straßengüterverkehr. Wir haben unser erstes Lager 1999 eröffnet und Yusen Air & Sea Service ist das einzige japanische Logistikunternehmen, das in Duisburg tätig ist. Derzeit verfügt das Lager über eine Fläche von 62.000 Quadratmetern, wovon etwa 6.000 Quadratmeter für Gefahrgut vorgesehen sind.

J-BIG: Welche Stellung hat die deutsche Tochtergesellschaft im Gesamtkonzern?

Toshikazu Shiota: Im März 2021 beschäftigte die Yusen Logistics Group rund 24.000 Mitarbeiter an etwa 600 Standorten in 47 Ländern weltweit. Im Geschäftsjahr 2020 haben wir 326.000 Tonnen Luftfracht und 723.000 Twenty-foot Equivalent Units, kurz TEUs, umgeschlagen. Der unkonsolidierte Umsatz des Logistikgeschäfts von NYK erreichte rund 600 Milliarden Yen oder rund 4,6 Milliarden Euro und einen laufenden Gewinnvon rund 27 Milliarden Yen oder rund 207 Millionen Euro. Als eines der führenden japanischen Unternehmen für internationale Logistikdienstleistungen sind wir nicht nur bei japanischen, sondern auch bei ausländischen Kunden anerkannt.

Neben Düsseldorf Rath, wo sich unser Hauptsitz befindet, sind wir derzeit in insgesamt neun Städten in der DACH-Region tätig, darunter Duisburg, Langenfeld, Düsseldorf Reisholz, Hamburg, Frankfurt/Main, Alzenau, Stuttgart, München und Zürich in der Schweiz. Darüber hinaus verfügen wir an jedem Standort über Lagerhallen; unsere Gesamtlagerfläche in Deutschland beträgt derzeit rund 160.000 Quadratmeter. Das entspricht in etwa der Größe von 20 Fußballfeldern. Im Geschäftsjahr 2020 erzielte die deutsche Gesellschaft einen Umsatz von rund 160 Millionen Euro und schlug 130.000 Tonnen Luftfracht und 29.000 TEU Seefracht um. Dies ist eines der größten Volumina unter den operativen Gesellschaften der Gruppe in Europa. Sie sehen also, dass Deutschland ein sehr wichtiger Logistikstandort und eine wichtige Tochtergesellschaft unserer Gruppe ist.

J-BIG: Wie arbeiten die Zentrale in Japan und das Tochterunternehmen in Deutschland zusammen?

Toshikazu Shiota: Die globale Strategie wird vom Headquarter in Tokyo festgelegt, aber Europa hat seine eigene regionale Strategie. Und da unser Hauptaugenmerk nicht nur auf Japan liegt, sind wir sowohl mit der europäischen als auch mit der japanischen Zentrale eng verbunden.

Daher arbeiten wir hauptsächlich mit den fünf regionalen Hauptgeschäftsstellen und den operativen Gesellschaften auf der ganzen Welt zusammen. Die meisten Mitarbeiter von Yusen Logistics in Deutschland sind nämlich Deutsche, und unsere Kunden sind multinationale Unternehmen. Da sich die Gesetze und Vorschriften von Land zu Land unterscheiden, halte ich es für wichtig, dass wir bei unserer täglichen Arbeit über Autorität verfügen und schnelle Entscheidungen treffen können, während wir gleichzeitig die neuesten Informationen aus dem Yusen-Netzwerk erhalten.

Andererseits schulen wir unsere einheimischen Mitarbeiter in interkulturellem Verständnis und in der japanischen Denkweise. Das soll nicht heißen, dass japanischer Service gut und deutscher Service schlecht ist. Da fast die Hälfte unserer Kunden japanische Unternehmen sind, halten wir es aber für notwendig, dass die deutschen Mitarbeiter verstehen, wie diese Kunden denken und worauf sie Wert legen. In Deutschland gilt zum Beispiel ein ICE erst dann als verspätet, wenn er 15 Minuten nach der geplanten Zeit ankommt. In Japan hingegen gilt es als Verspätung, wenn ein Shin-Kansen-Zug 60 Sekunden Verspätung hat, und es gibt eine offizielle Entschuldigung. Es ist sehr wichtig zu wissen, dass in Japan eine solche Erwartung an den Service besteht.

J-BIG: Hat die Corona-Katastrophe Ihr Arbeitsumfeld verändert?

Toshikazu Shiota: Die Corona-Pandemie hat unsere Lebens- und Arbeitswelt grundlegend verändert. In unserem Unternehmen haben wir in bestimmten Abteilungen, vor allem in den Backoffice-Funktionen, aktiv Homeoffice eingeführt. Online-Meetings sind jetzt die Norm für interne und externe Besprechungen, und die Art und Weise, wie wir arbeiten, hat sich dramatisch verändert.

Teams, die vor Ort arbeiten müssen, weil sie beispielsweise die physische Bearbeitung und den Transport von Gütern verantworten, arbeiten dagegen weiter. In diesem Bereich werden die Einführung von RFID-Tags und Wearables dabei helfen, die Nutzung von IoT-Diensten zu beschleunigen. Dazu gehören auch das Sicherheitsmanagement und der Einsatz von Robotern, die die Abläufe bei der Güterbewegung in den Distributionszentren selbt effizienter machen sollen. Dass wir auf Mitarbeiter, dei physisch vor Ort sind, jemals vollständig verzichten können, ist aber unwahrscheinlich.

Generell hat Corona-Pandemie erneut gezeigt, wie wichtig Logistikunternehmen für unsere Wirtschaft sind. Wir werden weiterhin aktiv die modernsten Ausrüstungen und Lösungen einführen, und gemeinsam mit unseren Kunden möchten wir ein SCM aufbauen, das schnell auf unvorhergesehene Umstände reagieren kann.

J-BIG: Erzählen Sie uns bitte von Ihrer Vision für die Zukunft.

Toshikazu Shiota: Zusätzlich zu unseren bestehenden Geschäften wollen wir aktiv in Unternehmen mit bemerkenswertem Wachstumspotenzial investieren und diese für uns gewinnen.
Wir haben viele Kunden in der Automobil- und Luft- und Raumfahrtbranche, die in Deutschland wichtige Industriezweige sind, und beide stehen vor einem Umbruch. In Deutschland und vielen anderen EU-Ländern stellen die Automobilhersteller auf Elektrofahrzeuge um. Dies geschieht nicht zuletzt auf der Grundlage der Dekarbonisierungsstrategie der EU, dem "European Green Deal". Viele der Komponenten, die in E-Fahrzeugen verwendet werden, unterscheiden sich von denen, die in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor verwendet werden, und das bringt zahlreiche neue Lieferanten auf den Plan. Wir haben unsere Vertriebsabteilungen angewiesen, die Trends der Autohersteller und Zulieferer genau zu beobachten, damit sie schnell die geeignetsten Angebote machen können. Es ist uns bereits gelungen, kontinuierlich langfristige Geschäfte im Zusammenhang mit Elektrofahrzeugen zu akquirieren, und die ersten Früchte dieses Erfolgs zeichnen sich bereits ab.

In diesem Zusammenhang muss ich auch das E-Commerce-Geschäft hervorheben. Schon vor Corona haben wir uns mit dem zukünftigen Potenzial des Online-Shoppings befasst und gehörten zu den Ersten, die sich mit dem potenziellen Bedarf an Retourenlogistik befasst haben. Gemeint sind damit Waren und Pakete, die von den Kunden zurückgeschickt werden, die so genannte "Reverse Logistics". Vor einigen Jahren haben wir eine Vorabinvestition getätigt und eine strategische Partnerschaft mit einem Unternehmen geschlossen, das sich auf Rückgabeplattformen spezialisiert hat.

Konkret bieten wir einen Service an, der es Verbrauchern ermöglicht, Artikel an unser Lager zurückzusenden, anstatt sie direkt an den Hersteller zu schicken. Dort prüfen wir den Zustand der Artikel, sortieren sie nach Rückgabeziel, lagern sie vorübergehend ein und schicken sie dann an die Hersteller zurück. Wir betreiben auch ein Lager für Marken, die sich mit Schönheitsartikeln wie Kosmetika befassen, die vor allem in Europa beliebt sind und sich gut verkaufen.

Die weltweite Ausbreitung von Covid im vergangenen Jahr und die damit verbundene Notwendigkeit, zu Hause zu bleiben, hat zu einem raschen Anstieg der zu bearbeitenden Aufträge geführt. Da sich immer mehr Menschen daran gewöhnen, Produkte online zu kaufen, glauben wir, dass dieser Trend auch nach Abklingen der Pandemie weiter anhalten wird.  In diesem Zusammenhang haben der weltweite Ausbruch von Covid im vergangenen Jahr und der Wunsch, zu Hause zu bleiben, zu einem raschen Anstieg der zu bearbeitenden Aufträge geführt. Da sich immer mehr Menschen daran gewöhnen, Produkte online zu kaufen, glauben wir, dass dieser Trend nicht aufhören wird, auch wenn sich die Pandemie beruhigt.

Darüber hinaus betreiben wir in Frankfurt und in der Schweiz Lager, die den GDP- oder "Good Distribution Practice"-Standards für den Umgang mit pharmazeutischen Produkten entsprechen, und wir bauen unser Geschäft mit Pharmazeutika und Gesundheitsprodukten rasch aus. Grundlage dafür ist unser spezielles Know-how, auch auf dem Gebiet temperaturgeführter Transporte und der sorgfältigen Vorbereitung von Sendungen von und zu japanischen und nicht-japanischen Kunden. Wir beabsichtigen auch, unser Kundenportfolio im Versandhandel und im Pharmageschäft zu erweitern, indem wir in Personal investieren und neue Mitarbeiter für diese Wachstumsbereiche einstellen.

In diesem Zusammenhang muss ich auch das E-Commerce-Geschäft hervorheben. Schon vor Corona haben wir uns mit dem zukünftigen Potenzial des Online-Shoppings befasst und gehörten zu den Ersten, die sich mit dem potenziellen Bedarf an Retourenlogistik befasst haben. Gemeint sind damit Waren und Pakete, die von den Kunden zurückgeschickt werden, die so genannte "Reverse Logistics". Vor einigen Jahren haben wir eine Vorabinvestition getätigt und eine strategische Partnerschaft mit einem Unternehmen geschlossen, das sich auf Rückgabeplattformen spezialisiert hat.

Konkret bieten wir einen Service an, der es Verbrauchern ermöglicht, Artikel an unser Lager zurückzusenden, anstatt sie direkt an den Hersteller zu schicken. Dort prüfen wir den Zustand der Artikel, sortieren sie nach Rückgabeziel, lagern sie vorübergehend ein und schicken sie dann an die Hersteller zurück. Wir betreiben auch ein Lager für Marken, die sich mit Schönheitsartikeln wie Kosmetika befassen, die vor allem in Europa beliebt sind und sich gut verkaufen.

Die weltweite Ausbreitung von Covid im vergangenen Jahr und die damit verbundene Notwendigkeit, zu Hause zu bleiben, hat zu einem raschen Anstieg der zu bearbeitenden Aufträge geführt. Da sich immer mehr Menschen daran gewöhnen, Produkte online zu kaufen, glauben wir, dass dieser Trend auch nach Abklingen der Pandemie weiter anhalten wird.

Darüber hinaus betreiben wir in Frankfurt und in der Schweiz Lager, die den GDP- oder "Good Distribution Practice"-Standards für den Umgang mit pharmazeutischen Produkten entsprechen, und wir bauen unser Geschäft mit Pharmazeutika und Gesundheitsprodukten rasch aus. Grundlage dafür ist unser spezielles Know-how, auch auf dem Gebiet temperaturgeführter Transporte und der sorgfältigen Vorbereitung von Sendungen von und zu japanischen und nicht-japanischen Kunden. Wir beabsichtigen auch, unser Kundenportfolio im Versandhandel und im Pharmageschäft zu erweitern, indem wir in Personal investieren und neue Mitarbeiter für diese Wachstumsbereiche einstellen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir die Vorteile unseres breiten Logistikdienstleistungsportfolios voll ausschöpfen werden: Luft- und Seefrachtimport und -export, Lagergeschäft, Cross-Dock-Service, innereuropäischer und grenzübergreifender transkontinentaler Lkw-Verkehr zwischen China und Europa, Schienenverkehr mit China und Russland sowie Supply-Chain-Solution-Funktionen einschließlich Kontrolltürmen. Es ist uns gelungen, für eine Reihe von Kunden nicht nur einen einzigen Service, sondern gleich mehrere Dienstleistungen anzubieten. Das erlaubt es uns nicht nur, unsere Kunden effektiv und effizient zu bedienen, sondern diese gleiche Effizienz auch für den Managementbereich und den Vertrieb zu nutzen. Dies sind die wahren Stärken unseres Unternehmens.

Nicht zuletzt ist Deutschland nach den Vereinigten Staaten und China der drittgrößte Exporteur der Welt, und aus der Sicht eines Importeurs ist Deutschlands Potenzial als Tor zu Europa unendlich groß. Gegenüber anderen europäischen Ländern ist dies ein gewaltiger Vorteil. Wir haben ein offenes Ohr für die Wünsche unserer Kunden und arbeiten weiter mit ihnen zusammen, um optimale Lösungen für Lieferkette und Kundenzufriedenheit zu schaffen.


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Toshikazu Shiota, Geschäftsführer von Yusen Logistics (Deutschland) GmbH, vor der Zentrale in Duisburg / Fotoserie: Gina Gorny / デュイスブルクの倉庫前にて、郵船ロジスティクスドイツ法人のマネージングディレクターを務める塩田利和氏 / 写真ギャラリー:Gina Gorny Toshikazu Shiota, Geschäftsführer von Yusen Logistics (Deutschland) GmbH, vor der Zentrale in Duisburg / Fotoserie: Gina Gorny / デュイスブルクの倉庫前にて、郵船ロジスティクスドイツ法人のマネージングディレクターを務める塩田利和氏 / 写真ギャラリー:Gina Gorny
Seit 36 Jahren ist Toshikazu Shiota bei Yusen Logistics tätig / 郵船ロジスティクスに入社して36年の塩田利和氏 Seit 36 Jahren ist Toshikazu Shiota bei Yusen Logistics tätig / 郵船ロジスティクスに入社して36年の塩田利和氏
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Exzellenter Service liegt Toshikazu Shiota besonders am Herzen / 塩田利和氏にとって、優れたサービスを提供することは大前提 Exzellenter Service liegt Toshikazu Shiota besonders am Herzen / 塩田利和氏にとって、優れたサービスを提供することは大前提
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