Wege nach Deutschland

Informationen rund ums Thema Karriereaufbau in Deutschland

Tätigkeitsfelder im japanisch-deutschen Kontext

Bei japanischen Unternehmen in Deutschland bzw. Europa werden allem voran Expter:innen für Handel, Vertrieb und Administration sowie Mitarbeiter:innen im technischen Bereich gesucht. Auch Kandidat:innen für leitende Positionen oder Assistenzen mit guten Sprachkenntnissen werden ausgeschrieben. Zudem lohnt es sich, bei Sprachschulen, Übersetzungsbüros, Relocation-Services, Agenturen für interkulturelle Trainings, PR / Marketing- und HR-Beratung nach ausgeschriebenen Stellen zu schauen. Auch schreiben Unternehmen fachspezifische Stellen aus wie zur Beratung in rechtlichen, steuerlichen und Finanzfragen.

Orientierungsmöglichkeiten

Praktika

Neben dem direkten Berufseinstieg gibt es vielfältige weitere Möglichkeiten, mit denen erste Schritte einer japanisch-deutschen Karriere gelingen können. Dazu gehören allem voran Praktika, die in der Regel für zwei bis drei Monate, bei Auslandspraktika häufig auch länger absolviert werden. Praktika können vor, während und nach dem Studium absolviert werden. Praktikumsmöglichkeiten können Sie insbesondere bei der Koordinationsstelle für Praktika (KOPRA) und im DJW-Jobpool finden.

Working Holiday / Work and Travel in Deutschland für Japaner

"Working Holiday" oder das in Deutschland geläufigere "Work and Travel" kann eine gute Möglichkeit sein, das Land, seine Menschen, Kultur und Alltag zu erleben und die Sprache zu erlernen.

Die Voraussetzungen für Work and Travel in Deutschland sind auf der Website der Deutschen Botschaft in Japan zusammengefasst.

Beantragung des Visums:

  • Ein Working Holiday Visum kann in der Deutschen Botschaft in Tokyo oder in jeder anderen deutschen Auslandsvertretung beantragt werden.
  • Japaner können das Visum auch erst nach der Einreise im jeweiligen Bundesgebiet beantragen.

Jobmöglichkeiten:

  • Work-and-Travel-Jobs sind Aushilfs- und Ferienjobs, daher finden sich die meisten Angebote im Bereich Tourismus, im Online-Business, Call-Centern oder in der Landwirtschaft.
  • Entsprechende Stellen finden sich unter der Stichwortsuche "Work and Travel" oder "Ferienjobs" unter den gängigen Stellenportalen.

Weitere praktische Informationen sind auf der Website der Japan Association for Working Holiday Makers oder auf deutschland.de zu finden.

Austauschprogramme und (Kurzzeit-)Stipendien

  • Hallo Programm von der Deutsch-Japanischen Jugendgesellschaft e. V. (DJJG), das aus Hallo Japan und Hallo Deutschlan besteht und im jährlichen Wechsel im jeweils anderen Land stattfindet, ist ein Austauschprogramm für junge Menschen aus Deutschland und Japan. Das Programm richtet sich an junge Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren und umfasst neben dem Deutsch-Japanischen Youth Summit auch weitere Möglichkeiten, Land und Leute besser kennenzulernen. Unter einem Oberthema gibt es vielfältige Gruppen, die sich auf die Themen wie Gesellschaft, Umwelt, Politik, etc. spezialisieren. Die Teilnehmenden aus den beiden Ländern beschäftigen sich während des Programms mit dem jeweiligen Thema und präsentieren am Ende des Programms ihre Ergebinisse, die sie aus den Aktivitäten gelernt haben.
  • Interuniversitäres Seminar für deuthsche und japanische Kultur (Interuni-Seminar) richtet sich an deutsche und japanische Studierende, Promovierende und auch Gratuierte aller Fachrichtungen aus den japanischen Universitäten. Dieses Ferienblockseminar findet zweimal pro Jahr (im Frühling und Sommer) in Japan statt.
  • DAAD bietet auch zahlreiche Stipendien für Japaner:innen, die sich nicht nur mit den Wissenschaften beschäftigen, sondern auch künstlerisch tätig sind. Die DAAD-Stipendien ermöglichen sowohl kurzzeitigen (ein- bis sechsmonatigen) als auch langzeitigen (siebenmonatigen bis vierjährigen) Aufenthalt in Deutschland. Um ein Ihnen passendes Stipendium zu finden, nutzen Sie die Stipendiendatenbank des DAAD.

Bewerbungen

Bewerbungen in Deutschland sind häufig nach einem ähnlichen Schema aufgebaut. Das Anschreiben erläutert, warum Bewerber:innen bei einem bestimmten Unternehmen arbeiten möchten, welche Qualifikationen mitgebracht werden und wie diese dem Unternehmen bei der Bewältigung von Herausforderungen helfen können. Wichtig ist es, sich als Individuum darzustellen und das Interesse des Unternehmens zu wecken. Der tabellarische Lebenslauf zeigt chronologisch die Stationen auf, die bereits in der beruflichen und akademischen Laufbahn erreicht wurden. Meistens werden der Bewerbung Referenzen wie Zeugnisse, Zertifikate oder Empfehlungsschreiben beigefügt. Die Bewerbung wird individuell gestaltet und zeigt so auch einen persönlichen Aspekt der Bewerbenden.

In den vergangenen Jahren wurden Bewerbungsprozesse mehr und mehr digital gestaltet, sodass Unterlagen per E-Mail oder direkt über die Webseite der Unternehmen eingereicht werden können. Auch Initiativbewerbungen (Bewerbungen bei Unternehmen, ohne dass eine konkrete Stelle ausgeschrieben ist) können ein Weg zum Erfolg sein.

Make-it-in-Germany.com hält weitere Informationen bereit.

Personalvermittlungen

Personalvermittlungen, auch Headhunter genannt, spielen in Deutschland eine wichtige Rolle bei der Vermittlung zwischen Bewerbenden und Unternehmen. Ihre Verbindungen zu Personalverantwortlichen in Unternehmen kann dafür sorgen, dass Bewerber:innen eine direkte Beziehung zu einem Unternehmen aufbauen; häufig begleiten sie Berwerber:innnen auch zu Interviews und stehen bei allen Schritten der Bewerbung unterstützend zur Verfügung.

Der DJW bietet seinen Mitgliedern Zugang zu Expert:innen, die bei Fragen rund um Personalvermittlung, Bewerbungen und ersten Schritten nach Deutschland zur Seite stehen.

Netzwerken

Es ist, wie auch in anderen Ländern, in Deutschland wichtig, ein tragfähiges Netzwerk aufzubauen, das zum Austausch zu beruflichen Themen dienen und über welches auch neue Einblicke zu Veranstaltungen, Förderungen, Informationen etc. gewonnen werden können.

Wer in Deutschland beruflich erfolgreich sein möchte, sollte früh mit dem Aufbau seines Netzwerks beginnen. Es braucht viel Zeit, Kontakte zu knüpfen, Beziehungen aufzubauen und diese kontinuierlich zu pflegen. Ist man einmal in einem Netzwerk eingebunden, eröffnen sich viele neue Wege. Der DJW vereint mit seinem Netzwerk eine hervorragende Mischung aus jungen sowie erfahrenen Mitgliedern in den japanisch-deutschen Beziehungen, verbindet Menschen aus Deutschland und Japan und hilft dabei, Geschäfts- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern aufzubauen und zu vertiefen.

Um einen persönlichen Kontakt aufzubauen, eignen sich besonders Veranstaltungen in dem entsprechenden Netzwerk. Dazu gehören unter anderem DJW-Events, Veranstaltugnen von Universitäten, lokale Hojinkai (Zusammenschlüsse lokaler japanischer Unternehmen in Deutschland) sowie Veranstaltungen der folgenden Organisationen:

Sara Arndt
Member Relations
services@djw.de
http://www.djw.de
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