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Die Wohnungssituation in Stuttgart

Alexander Rössler, COS-Services

Information für Expatriates

Di 19.03.2019, 12:09 Uhr

Wird man auf Urlaubs- oder Geschäftsreise gefragt, woher man kommt, erwarten einen als Reaktion auf die Antwort „Ich komme aus Stuttgart“ zumeist nur fragende Blicke. Außerhalb Europas scheint Stuttgart nahezu unbekannt. Dabei genießen viele Produkte, die in Stuttgart hergestellt werden, weltweit hohes Ansehen: Porsche, Daimler und Bosch etwa haben Ihren Ursprung und Hauptsitz in Stuttgart. Deren Lieferanten und Dienstleistungsunternehmen – Vektor, Mahle, Mann+Hummel usw. - haben sich folglich auch im Stuttgarter Großraum angesiedelt. Die dafür notwendigen Produktionsanlagen werden genauso vor Ort gebaut: Die Maschinenhersteller Schuler, Trumpf, Festo und Index haben ihre Niederlassung in und um Stuttgart.

Die Universität Stuttgart und die Hochschule in Esslingen gelten darüber hinaus als die besten im Bereich der Fahrzeugtechnik. Stuttgart zeichnet sich zudem durch die meisten Patentanmeldungen aus und wurde daher bereits als das „Silicon Valley“ Deutschlands ausgerufen.

Umfrageergebnissen von „Statistica“ zufolge wird die Lebensqualität in Stuttgart deutschlandweit am höchsten bewertet. Die Stressbelastung sei weltweit sogar am geringsten. Das mag vor allem an der geringen Kriminalitätsrate, den vielen Freitzeit- und Kulturangeboten, der reichhaltigen Natur und der schwäbischen Kultur liegen. Letztere zeichnet sich vor allem durch den respektvoll-höflichen, aber distanzierten Umgang miteinander sowie eine vielseitige eigene Küche aus.

Nicht erst in den letzten Jahren hat die Stadt sich damit zu einem „wirtschaftlichen Gravitationszentrum“ entwickelt. Damit meinen wir nicht nur den „Netzwerkeffekt“, der durch die Beziehungen der Unternehmen entstanden ist und neben dem Wissensaustausch auch eine Innovationskultur gefördert hat; wir meinen vor allem den „Selbstverstärkungseffekt“, die durch die erfolgreiche Arbeit der ansässigen Unternehmen entsteht: Während die großen Stuttgarter Unternehmen dadurch die besten Arbeitskräfte anziehen, können die Universitäten die vielversprechendsten Talente für sich gewinnen. In den großen Unternehmen arbeiten Professoren an wichtigen Schaltstellen oder in Beratungsfunktion und finden innerhalb Ihrer Vorlesungen frühzeitig die besten Potentialträger für ihre Institute. Dieser Selbstverstärkungseffekt ist stetig, stabil und ist bereits seit Anfang des letzten Jahrhunderts zu beobachten.

Trotz hoher Arbeitskosten, erhöhtem Stauaufkommen, stockendem Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), steigender Feinstaubbelastung und dem in der Kritik stehenden Großbauprojekt Stuttgart 21 wachsen und investieren die ansässigen Großunternehmen weiter in den Standort Stuttgart. Das führt mit Blick auf den Stuttgarter Immobilienmarkt zu einigen Problemen.

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